Thomas in Estland

Nach Auslandssemester und Masterarbeit in Tartu - jetzt das richtige Leben in Tallinn

Mittwoch, Juni 06, 2007

So lebe ich hier

Ich habe mal eine kleine Bilderstrecke gebastelt, die zeigt, wie ich hier wohne.
Fangen wir draußen an: Das ist das Wohnheim. Ohne genaue Fakten zu kennen, würde ich sagen es ist eines der höchsten Gebäude in Tartu. Ich wohne dort im 8. Stock.


Den Weg durch den Eingang und den Aufzug übergehend, steht ihr nun in der Tür zu meinem Luxusapartment:

Geradeaus ist schon das Badezimmer erkennbar, welches leider zu klein ist, um ein vernünftiges Bild davon zu machen. Aber die Dusche ist gemütlich groß. Nur das Waschbecken ist offenbar für Leute mit Größe 1,20m gedacht:


Rumgedreht und sich wieder dem Wohnbereich zuwendend sieht man hier meine "Küche". Zwei Herdplatten, ein Spülbecken und ein Schrank (zum Glück kann man bei Platzangst schnell mal raus an die Luft und günstig was essen gehen):


Dann ein 45-Grad Schwenk nach rechts, und schon sieht man den Rest meiner Bude. Es sieht hier tatsächlich kleiner aus als es wirklich ist (an alle Besucher: Keine Panik, ich krieg euch schon unter).


Geht man auf dem vorherigen Bild bis an den Horizont, sprich die Wand, und dreht sich um 180 Grad, dann bietet sich einem folgender Anblick:


Mit einem Zoom auf meine Arbeitsecke endet der kurze Rundgang auch schon wieder:


Da siehts jetzt nur fürs Bild so schön aufgeräumt aus. Mittlerweile bin ich echt froh, dass ich meinen großen Bildschirm mitgenommen habe, der erleichtert das Arbeiten doch ungemein. Und ich habe ein geneiales Programm entdeckt, mit dem ich meinen Desktop auf zwei Monitore ausdehnen kann, saucool! Ich kann also rechts an der Masterarbeit schreiben und links recherchieren. Oder surfen. Oder chatten. Oder Weblog schreiben. Eben die wichtigen Dinge, die man parallel zum Arbeiten so tun muss.

Aus der letzten Woche gibt es nicht allzu viel zu berichten. Das Wochenende habe ich in Tallinn verbracht, ich habe eine Unternehmens-Messe besucht (Mann war die klein) und war dann mit Ele auf einer Party von ihrer Freundin Anna-Liisa. Die schmeißt immer äußerst geniale Partys (siehe z.B. am Anfang von http://thomasinlatvia.blogspot.com/2006/10/ausflge-nach-tartu-und-baltischer.html ). Diesmal war das Motto "Las Vegas" - super gemacht. Alle haben sich bisschen verkleidet oder einfach nur schick angezogen, und dann gabs Sekt zu Hauf, Poker, Billard, echte Las-Vegas-Hochzeiten unterm Moskitonetz für geneigte Paare (wurde aber nicht genutzt) ... Party bis zum Morgengrauen halt. Hier ein Bild von ein paar Gästen, es war wieder sehr international:


So um 7 (es war schon wieder krachhell) sind wir zu nem Fluss und haben dort die letzten beiden Sektflaschen getrunken. Dabei bot sich uns dieser atemberaubende Anblick des nebelverhangenen Flusstals:


Diese Woche ist fleißiges Arbeiten angesagt. Ich habe mir für meine Masterarbeit vorgenommen, mich mit LaTeX auseinander zu setzen. Sagt bestimmt nicht jedem was - mir bis vor kurzem auch nicht. Das ist eine Programmier-ähnliche Herangehensweise ans Schreiben eines Dokuments - man muss sich alles als Code in einem Texteditor zusammenmbasteln. Aber es bietet den Riesenvorteil, dass es unheimlich gut strukturiert und logisch ist (was man von Word ja nicht immer behaupten kann). Und mit etwas Übung klappt es inzwischen auch ganz gut - und das Ergebnis sieht einfach viel besser aus.

So, Schluss mit dem Technik-Firlefanz. Am Wochenende fahre ich wahrscheinlich nach Pärnu, die Sommerhauptstadt von Estland. Wenn das Wetter so bleibt sind ein paar Stündchen am Strand angesagt, jippie!
Und am Wochenende drauf fahre ich hierhin: http://www.rabarock.ee/eng/index.php

Wenn ich schon nicht zu Rock am Ring konnte, dann muss wenigstens das hier sein. :-)

Eine schöne Zeit euch zuhause.
LG,
Thomas